Pressemeldung, 4.11.04
GRÜNE Rum: Teilerfolg beim Recycling
Öffnung des Recyclinghofes ist ein Schritt vorwärts, aber noch nicht die ideale Lösung
"Oft und oft hatten wir argumentiert, der Recyclinghof habe zu geringe Öffnungszeiten, er sei keine vollwertige Sammelstelle - und stießen dabei auf taube Ohren. In der letzten Sitzung des Umweltausschusses sah es plötzlich anders aus. GRin Langhofer (SPÖ) schlug vor, den Recyclinghof montags bis freitags am Vormittag und am Nachmittag, freitags sogar bis 19 Uhr zu öffnen", so GRÜN-GR Dr. Michael Bürkle. Außerdem solle eine mobile Müllsammelstelle eingerichtet werden, die einmal pro Woche in Rum-Dorf benützt werden kann.
"Damit wird der Recyclinghof endlich eine vollwertige Sammelstelle", ist Bürkle erleichtert. Wermutstropfen sei zwar, dass gleichzeitig im Dorf 2 Müllinseln geschlossen werden. "Aber Sammelinseln im Wohngebiet sind sowieso keine ideale Lösung; Müllinseln gehören dorthin, wo der Müll herkommt: in die Nähe der Kaufhäuser", so Bürkle. "Normalerweise sollte man nicht extra zum Recyclinghof fahren müssen, sondern seinen Müll beim Einkaufen entsorgen können. Dadurch wird auch gehbehinderten Menschen das Mülltrennen erleichtert."
Deswegen sei auch die Öffnung des Recyclinghofes nicht die letzte Lösung aller Müllprobleme. "Der Recyclinghof ist für Menschen, die in seiner Nähe wohnen und für jene, die ein Auto haben, zumutbar. Es ist aber nicht sinnvoll, für die Mülltrennung immer ein Auto benützen zu müssen", so Bürkle. "Wir fordern deshalb auch weiterhin Sammelinseln bei den Einkaufszentren." Es gelte, den Einkaufszentren klarzumachen, dass hier einerseits eine Verantwortung besteht und dass es andrerseits Kunden anzieht, wenn man gleichzeitig mit dem Einkauf seinen Müll loswerden kann. Die mobile Sammelstelle sei aber jedenfalls einen Versuch wert.