Pressemeldung, 12.8.05
Lehrlingsarbeitsplätze: ÖVP und SPÖ versprechen … aber niemand macht Ernst
GRÜNE für Rum mahnen Verantwortung der Gemeinde ein
Minister Bartenstein (ÖVP) verspricht es; Gemeindebundspräsident Mödlhammer (ÖVP) ist dafür; Stadträtin Pokorny-Reitter (SPÖ) fordert es für Innsbruck. Nämlich: dass Bund, Länder und Gemeinden Lehrlingsausbildungsplätze schaffen. Aber Rum ist offenbar anders: Die Gemeinde und ihre Betriebe beschäftigen derzeit keinen Lehrling. Und Bürgermeister Kopp ist - laut GR-Sitzung vom 9.8. - dagegen, daran etwas zu ändern.
Dabei wäre es laut Grün-GR Dr. Bürkle sehr einfach. Es gibt z.B. den Lehrberuf Verwaltungsassistent(in) (der im übrigen auch den Bürokaufmann inkludiert). Es gibt den Entsorgungs- und Recyclingsfachmann (wahlweise für Abfall oder Abwasser), es gibt auch den Veranstaltungstechniker. Die Gemeinde benötigt dazu auch keine Ausbilderprüfung; die ist in der Beamtenprüfung beinhaltet.
Bürkle wörtlich: "Derzeit fehlen in Österreich ca. 2.300 Lehrstellen. Natürlich wird Rum nicht allein die Misere um die Lehrlingsausbildungsplätze beheben können. Aber 3 bis 4 Stellen wären in Rum schon möglich, bei gutem Willen."
Minister Bartenstein hat 1800 Lehrstellen versprochen: 800 vom Bund, je 500 von Ländern und Gemeinden. Der Minister wird wohl scheitern - und mit ihm viele arbeitssuchende Jugendliche, wenn schon Gemeinden wie Rum (die an Einwohnern immerhin zehntgrößte Gemeinde Tirols!) sich um ihre Verantwortung drücken.
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Links zum Thema:
Artikel im Standard vom 8.8.05
Artikel im Standard vom 9.8.05
Presseaussendung der Innsbrucker Stadträtin Pokorny-Reitter
schon im Oktober 2004:
Presseaussendung des GRÜNEN LA Dr. Sepp Brugger