MAIL: , WEB: http://www.gruene.at/rum/

Grüne für Rum


Pressemeldung, 20.9.2008

Integration in Rum: erste Einsichten der SP?

GR Bürkle: Aktivitäten engagierter Pädagoginnen ersetzen keine Gemeindepolitik

In einer von Vizebürgermeister Trescher einberufenen Sondersitzung des Sozialausschusses der Gemeinde Rum wurden die GRÜNEN Anträge zur Integration behandelt. Dabei stellten die SP-Vertreter die Aktivitäten engagierter Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen als die Integrationsmaßnahmen der Gemeinde vor.

Gemeinderat Dr. Bürkle und die GRÜNE Vertreterin im Sozialausschuss Ingrid Tentschert wissen wohl um die engagierte Arbeit von PädagogInnen im Neurumer Kindergarten und in der Volksschule. "Integration ist aber nicht nur eine Aufgabe der Schule und des Kindergartens", betonen Tentschert und Bürkle. "Auch die Gemeinde selbst muss Aktivitäten setzen - zur Unterstützung der Zuwandernden und der Einheimischen, zur Unterstützung von Menschen aller Altersgruppen. Wir brauchen Zuwanderung; also müssen wir uns auch den entstehenden Problemen stellen und sie lösen."

In der Diskussion einigte man sich einstweilen auf die Einrichtung einer Kontaktstelle, an die man sich bei Problemen wenden kann. Die GRÜNEN begrüßen das als ersten Schritt. "Der zweite Schritt ist eine Stelle, die nicht nur auf Probleme wartet, sondern aus sich heraus interkulturelle Aktivitäten setzt. Wir werden nicht locker lassen", so GR Dr. Bürkle.


Der GRÜNE Integrationsantrag vom 23.6.2008:

Antrag Integrationskonzept:

Unter Federfühurng des Sozialausschusses und unter Mitarbeit der Ausschüsse für Kultur, für Schule, für Sport und für Infrastruktur soll die Gemeinde Rum ein umfassendes Integrationskonzept entwickeln, das insbesondere
- integrationsfördernde Maßnahmen für zuziehende Menschen nichtdeutscher Muttersprache
und
- integrationsfördernde und unterstützende Maßnahmen für einheimische Menschen
vorsieht.

Begründung: Zuwanderung von Menschen nicht-deutscher Muttersprache ist einerseits ein Faktum, andrerseits auch eine gesellschaftliche und demographische Notwendigkeit. Erfahrungsgemäß entstehen durch Sprach- und Traditionsunterschiede auch Spannungen, unter denen sowohl die eingesessene Bevölkerung als auch die Zuwandernden leiden. Es ist Aufgabe der öffentlichen Hand, hier im Interesse beider Gruppen einzugreifen und integrationsfördernde Maßnahmen zu setzen. Dies ist nicht nur Aufgabe der Sozialpolitik, sondern betriftt auch die Bildungspolitik, die Kulturpolitik, den Sport und die Schaffung nötiger Infrastrukturen.



Diese Seite drucken