Pressemeldung, 8.5.2009
Seniorentaxi Rum – auf halbem Weg stecken geblieben
GR Bürkle: "Hat die SPÖ Angst vor der Mobilität der Senioren?"
Mai 2008: die Rumer GRÜNEN beantragen ein „Seniorentaxi“. Alte Menschen, die Probleme mit ihrer Mobilität haben, sollen zu den Zeiten, in denen es keinen öffentlichen Verkehr zwischen den Rumer Ortsteilen gibt (also nach 18 Uhr und am Samstag und Sonntag), sehr günstig auf Taxis zurückgreifen können. Vorbild war für uns die Stadt Bregenz. Dort können SeniorInnen um 3,50 € innerhalb von Bregenz ein Taxi benützen, wenn es keine öffentliche Linie gibt.
März 2009, 10 Monate später: der Gemeinderat beschließt endlich über unseren Antrag. Allerdings ist einiges anders. Die SPÖ-Mehrheit will nur eine Erweiterung des Frauen- und Nachttaxis. Für die männlichen Senioren ist da nichts vorgesehen. Und der Preis soll 5 € betragen. Deutlich mehr als in Bregenz. Allerdings: noch einmal heißt es "warten". Der Vertrag mit den Taxiunternehmen ist noch nicht unterzeichnet.
Mai 2009: Der Vertrag ist endlich unterzeichnet.
Fazit: Wieder einmal wird ein GRÜNER Antrag angenommen - aber nur halb. Aus dem Seniorentaxi wird eine Erweiterung des "Frauen- und Nachttaxis" auf Tagesrandzeiten und das Wochenende. Die SPÖ-Mehrheit hat offenbar Angst, dass das Seniorentaxi zu teuer kommt - bei derzeitigen Kosten von nicht einmal 1.000 Euro pro Jahr!
GR Dr. Michael Bürkle: "Eine Ausweitung nach Bregenzer Muster, auch für die älteren Herren, auch für 3,50 Euro, hätten wir uns locker leisten können. Hat die SPÖ Angst vor der Mobilität der Senioren - oder war die Idee von der falschen Seite?"