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Grüne für Rum


Pressemeldung, 12.8.2009

Wohnungsvergaberechte in Neurum:

Bürkle: "Besser wäre es, die Hausaufgaben zu machen"

Bgm. Kopp hat gefordert, das Vergaberecht der Stadt Innsbruck an ca. 390 Wohunungen in Neurum aufzurollen, die Verträge von damals offenzulegen und zu revidieren.

"Wir sehen es auch so, dass Wohnungsvergaberechte einer Gemeinde in einer anderen an sich keine gute Lösung sind. Sie führen zu gegenseitigen Schuldzuweisungen und Klischees. Aber der Fehler ist der Gemeindeführung vor vielen Jahren passiert und wird vermutlich nicht behebbar sein", nimmt der GRÜNE GR Dr. Bürkle zu den Vorschlägen des Bürgermeisters Stellung.

"Was wirklich nötig ist, ist, im Bereich Integration die Hausaufgaben zu machen - im Interesse der Einheimischen und der MigrantInnen. Österreich ist ein Zuwanderungsland, unsere Wirtschafts- und Sozialsysteme brauchen Zuwanderung und wir müssen auch diese Menschen menschenwürdig unterbringen", stellt Bürkle die Situation in den großen politischen Zusammenhang. "Von der Stadt Innsbruck ist zu fordern, dass sie die Wohnungen in Rum nach den gleichen Kriterien vergibt wie in Innsbruck selbst", so Bürkle. "Von der Gemeinde Rum ist zu fordern, dass sie die Bedingungen für ein gutes Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen schafft", umreißt Bürkle die Aufgabenstellung. "Rum hat nach GRÜNEN Forderungen und Vorschlägen endlich damit begonnen, im Bereich Integration aktiv zu werden. Das ist ausbaufähig. Die Ergebnisse entstehen nicht von heute auf morgen. Das gegenseitige Ausspielen der Bevölkerungsgruppen bringt in der jetzigen Situation niemandem was."

Integration sieht Bürkle nicht nur als Hilfe für die MigrantInnen: "Österreich braucht die MigrantInnen; uns sind alle demokratischen Menschen, egal welcher Religion, willkommen. Aber Integration kommt auch den Einheimischen zugute. Ein gedeihliches Miteinander ist möglich. Daran müssen und können wir arbeiten."



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